Einsatzgebiete der Spezialeinheiten 

Autor: El_Marinero

Im Folgenden möchte ich nur einmal kurz die genauen Einsatzgebiete und Einheitenkombinationen der Spezialeinheiten beschreiben, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Langbogenschütze (Briten)

Langbogenschützen sind in großer Zahl sehr effektiv. Wirklich effektiv aufgehalten werden sie nur von genauso großen Gruppen von Plänklern. Deshalb kombiniert man Langbogenschütze am besten mit 3-5 Onagern oder mit Kavallerie sowie einigen Trebs. Die Langbogenschützen bekämpfen alle Einheiten, die Onager (oder Kavallerie) räumen Plänkler aus dem Weg und die Trebs zerstören alle Gebäude.

Gepanzerter Reiter (Byzantiner)

Den gepanzerten Reiter setze ich zugegeben relativ wenig ein. Die Eliteversion ist zwar sehr stark gegen Infantrie, allerdings auch sehr teuer, so dass sich der Einsatz nur auf niedrigem Bevölkerungslimit wirklich lohnt. Dort bewährt sich die Kombination mit den billigen byzantinischen Kamelen. Diese bekämpfen gegnerische Kavallerie (der größte Feind der gepanzerten Reiter) und die Reiter bekämpfen Infantrie und Bogenschützen.

Chu Ko Nu (Chinesen

Mit dem Chu Ko Nu verhält es sich fast genauso wie mit dem Langbogenschützen, außer dass die Reichweite nicht ganz so hoch ist. Dadurch sind Chu Ko Nus noch viel anfälliger gegen Plänkler, und auch gegen große Massen an Kavallerie gibt es Probleme. Die beste Ergänzungseinheit für Chu Ko Nus sind deshalb normale Elitekämpfer. Sie bekämpfen Plänkler sehr effektiv und blockieren den Weg angreifender Kavallerie.

Axtwerfer (Franken)

Axtwerfer sind eine typische Castle-Age-Spezialeinheit. Sie sind am besten für einen Angriff in Kombination mit Rammen und Rittern geeignet, da sie sehr gut gegnerische Pikeniere aus dem Weg räumen können. Des Weiteren lassen sich mit Axtwerfern Rammen zerstören die durch Dorfzentren gedeckt angreifen. Der Axtwerfer steht außerhalb der gegnerischen Schussweite, kann jedoch den Rammen Nahkampfschaden zufügen und sie so sehr schnell zerstören. In der Imperialzeit setze ich sie am liebsten zum Töten gegnerischer Pikeniere ein, die meine Paladine ärgern wollen. ;-)

Huskarl (Goten)

Huskarle eignen sich, ähnlich wie Axtwerfer, um im Kreuzfeuer gegnerischer Gebäude Rammen zu zerstören. Sie müssen sich zwar direkt in die Schussweite begeben, nehmen durch ihre hohe Fernwaffenpanzerung relativ wenig Schaden. Nach dem Zerstören der gegnerischen Belagerungswaffen, kann man sie zurückziehen und durch Mönche heilen lassen, wodurch die Verluste minimiert werden. In Imperial werden Huskarle unter die Horden der Champs gemischt, sofern der Gegner Fernwaffen einsetzt. Auch kann man mit relativ wenigen Huskarlen am Anfang von Imperial noch Trebs zerstören, die von Burgen gedeckt werden.

Samurai (Japaner)

Samurais finde ich persönlich relativ nutzlos. Sie haben zwar einen Bonus gegen andere Spezialeinheiten, allerdings wird eine solche Einheit wie der Samurai eigentlich nicht gebraucht. Jede Spezialeinheit lässt sich auf eine billigere Weise kontern. Wenn überhaupt, dann setze ich Samurais auf Inseln ein, wenn ich schnell eine Landarmee brauche, aber noch keine Infantrieupgrades habe.

Freischärler (Kelten)

Der Freischärler ist mit Abstand die nutzloseste Spezialeinheit. Er ist zwar relativ schnell auf den Beinen, aber für derartige Einsatzgebiete ist die keltische Kavallerie um Längen besser geeignet. In Imperial ist er schwächer als ein Elitekämpfer, also findet er dort erst recht keine Verwendung. Die einzige Einsatzmöglichkeit ist meine Meinung nach die selbe wie beim Samurai.

Mangudai (Mongolen)

Kommen wir nun zu meiner Lieblings-Spezialeinheit. ;-)
Massen von Mangudais (so ab 20 Stück) töten fast alles was dahergelaufen kommt. Am stärksten wirken Mangus gegen große Massen an Elitekämpfern. Man kann 40 Elitekämpfer mit 30 Mangudais ohne einen einzigen Verlust vernichten. Des Weiteren eignen sich Mangudais auch wunderbar dazu, Rammen im gegnerischen Gebäudefeuer zu zerstören, da sie den Bonus gegen Belagerungswaffen haben. Obwohl Mangudais berittene Bogenschützen sind, brauchen sie keine Angst vor Pikenieren haben. Die Piken schaffen es nur unter hohen Verlusten die Mangudais überhaupt zu erreichen. Falls sie es doch geschafft haben sollten, können die Mangus einfach wieder wegreiten. ;-)
Der einzige echte Feind den Mangudais haben sind Plänkler und britische Langbogenschützen. Gegen Briten sollte man mit Mongolen sowieso besser nicht spielen, und gegen Plänkler helfen eigene Onager.

Kriegselefant (Perser)

Elefanten setze ich eigentlich nie direkt in der Schlacht ein. Dazu sind sie zu teuer, zu langsam und zu schnell bekehrt. Es gibt allerdings doch noch Möglichkeiten um diese Einheit zu nutzen. Wenn der Gegner aus seiner Basis vertrieben wurde würde man am liebsten gleich zum nächsten Gegner laufen um die Partner zu unterstützen. Man muss jedoch noch das gegnerische Dorf vollständig zerstören, wozu man Belagerungswaffen benötigt die geschützt werden müssen (5 Dorfis machen mit 5 Rammen kurzen Prozess). Dadurch verzögert sich die weitere Offensive um einige Minuten. Elefanten haben den Vorteil, dass sie ähnlich schnell Gebäude zerstören wie Rammen und dass sie nicht beschützt werden müssen.
Ein weiteres Einsatzgebiet für Elefanten ist ein Ablenkungsmanöver: An einer abgelegen Stelle der gegnerischen Basis greift man mit einigen Elefanten an. Der Gegner wird sofort alle Pikeniere zu dieser Stelle ziehen. Einige Sekunden später startet man auf der anderen Seite des Dorfes den persischen Hauptangriff (bevorzugt Paladine + Kanoniere + Mönche).
Es lassen sich Elefanten natürlich auch in einer riesigen Herde einsetzen (so ab 30 Stück wird es auch mit dem Bekehren kompliziert). Allerdings bin ich der Meinung dass Paladine sich dafür viel besser eignen. Sie sind billiger, mobiler und schneller nachzubauen.

Mameluck (Sarazenen)

Mameluken sind natürlich sehr stark gegen alles was auf mehr als 2 Beinen läuft. Aber auch gegen Infantrie sind sie nicht übel, sie haben eine ähnliche Wirkung wie Mangudais. Darüber hinaus lassen sich mit Mameluken auch sehr gut Rammen zerstören. Man kann in der Tat sagen, Mameluken sind eine Mischung aus Axtwerfern und Mangudais. Damit erben sie natürlich auch die Schwächen dieser beiden Einheiten. Der natürliche Feind der Mameluken sind Bogenschützen aller Art. Deshalb lassen sie sich am besten mit Onagern kombinieren oder mit Kavallerie (des Partners, da die sarazenische Kavallerie nichts taugt).

Deutschritter (Teutonen)

Deutschritter sind eigentlich schon eine Klasse für sich. Eine Gruppe ab 15 Stück von denen kann echt furchterregend sein. Das einzige gute Mittel gegen Deutschritter sind Bogenschützen und Kanoniere. Aus diesem Grund sind natürlich Plänkler die beste Wahl für eine Einheitenkombination.

Janitschar (Türken)

Janitschare sind das beste Mittel gegen Infantrie. Durch ihren riesigen Bonus schießen sie die feindlichen Champs nur so über den Haufen. Mangels an Pikenieren (was eine sehr gute Kombination wäre) fällt die Wahl auf Infantrie und leichte Kavallerie als Einheiten zur Kombination. Infantrie blockiert den Weg, falls der Gegner mit Kavallerie angreift und die eigene leichte Kavallerie kümmert sich um die feindlichen Bogenschützen und Plänkler (Hauptfeinde der Janitschare).

Berserker (Wikinger)

Berserker sind wahrscheinlich die beste Spezialeinheit im Castle Age. Da dort die zur Verfügung stehenden Ressourcen sehr begrenzt sind, ist der Selbstheilungsbonus ein sehr großer Vorteil. Aber auch in Imperial sind voll aufgewertete Eliteberserker stärker als Champs. Berserker spielen auch eine große Rolle beim Late-Castle-Attack.

Drachenboot (Wikinger)

Das Drachenboot ist ein sehr kampfstarkes Schiff. Allerdings kostet es zu viel um in einer lang andauernden offenen Seeschlacht erfolgreich eingesetzt zu werden. Statt dessen sind für solche Zwecke Galeonen die bessere Wahl. Wo jedoch Drachenboote sehr stark sind, ist auf Karten wie Flüsse oder Hochland wo bei wenig Platz im Bevölkerungslimit dennoch eine starke Seemacht benötigt wird.