Die Perser

geographische Lage:

heutiger Iran

zivilisationsspezifische Vorteile:

Erhöhte Ressourcen am Spielbeginn.
Ein Perser beginnt das Spiel mit 75 Holzeinheiten und der selben Menge zusätzlicher Nahrungseinheiten auf dem Konto. Dadurch hat er eine leicht beschleunigte Entwicklung, die jedoch nicht überzubewerten ist.
Super-Dorfzentrum
Das persische Dorfzentrum hat doppelt so viele Lebenspunkte und produziert Dorfbewohner schneller. Im Dunklen Zeitalter gibt es noch keinen Bonus, im Feudalismus immerhin -10%, im Burgzeitalter -15% und im Imperialismus stolze -20% Dauer bei der Dorfbewohnerproduktion. Dieser Bonus ist jedoch nicht sehr effektiv, da sich Perser wohl auch deshalb nicht zu einem Rush eignen. Eher lassen sich damit verlorene Dorfbewohner in den späteren Zeitaltern schneller ersetzen. Die erhöhte Lebenspunkte-Anzahl für das Dorfzentrum ist auch nicht so entscheidend, da ein Rush eher auf die Dorfbewohner gerichtet ist und nicht auf das Dorfzentrum. Die frühen Einheiten des Spiels brauchen auch bei anderen Völkern ewig um das Dorfzentrum zu zerstören.
Sehr starker Hafen
Ein persischer Hafen ist doppelt so stabil (+100% Lebenspunkte) wie andere Häfen. Außerdem produziert er Schiffe schneller als jede andere Zivilisation. Mit den Boni verhält es sich da wie beim Dorfzentrum (-0% im Dunklen Zeitalter, -10% im Feudalismus, -15% im Burgzeitalter, -20% im Imperialismus). Auch hier gibt es kaum Möglichkeiten eines Rushs, aber sehr wohl eines Booms im Feudalismus. Je schneller die Fischerboote produziert werden, umso schneller fischen sie, und umso stärker wird die Ökonomie. In den späteren Zeitaltern kann ein Perser die See beherrschen, in dem er in einer Überzahl zu Seeschlachten antreten kann.

Das Spielen mit Persern macht in den ersten Minuten des Spiels sehr viel Spaß, wie, ihnen ihre Bonusressourcen eine große Vielseitigkeit einbringen. Man kann etwas mehr erkunden, bevor man die erste Mühle oder Lagergrube baut, ohne man kann eine Strategie mit Fischerbooten eher wählen. Fischerboote sind nicht mehr genauso effektiv wie in RoR, bezogen auf ihre Kosten und Bauzeit, aber ein persischer Spieler kann das wieder etwas ausgleichen. Das hervorragende Dorfzentrum spielt im ersten Zeitalter keine Rolle, kann aber den Bestand an zivilen Einheiten in den späteren Zeitaltern sehr schnell füllen. Man kann sich also von einem Angriff sehr schnell wieder erholen, vorausgesetzt man hat nicht alle Ressourcen in Kriegselefanten investiert.
- ES, Designer Greg "Death Shrimp" Street

zivilisationsspezifische Einheit: Kriegselefant

Die Designer von AoE2 wußten, dass der Kriegselefant in der Zeitperiode von Age of Kings nie genutzt wurde. Trotzdem haben sie hier eine Ausnahme gemacht, um diese sehr starke Einheit ins Spiel zu integrieren.

Das ist eine der Situationen in denen der Spaß über die historische Genauigkeit siegt. Als wir das erste Mal über einzigartige Einheiten für jedes Volk nachdachten, kamen dabei einige indiskutablen Einheiten bei heraus. Eine einzigartige Einheit soll wirklich einzigartig sein, nicht nur einzigartig aussehen, sondern sich auch einzigartig spielen lassen. Einzigartige Einheiten sind nicht das Selbe wie Supereinheiten wie der Paladin oder der Arbalest. Der britische Langbogenschütze bringt seinem Volk einen riesen Vorteil, in diesem Fall eine Reichweite die von niemandem überboten werden kann. Bevor wir den Persern den Elefant gaben, gab es keine andere teure, aber sehr starke Einheit im Spiel, den Teutonsichen Ritter ausgenommen. Obwohl es wahr ist, dass Persien nach der Zeitspanne des AoK-Dark Age mehr benutzte, sieht man zuweilen eine Armee persischer Elefanten durch ein feindliches Dorf trampeln, und es fällt sehr leicht den Anachronismus zu vergessen. Elefanten lösen eine Angst aus, wie nur wenige andere Einheiten.
- ES, Designer Greg "Death Shrimp" Street

Der Kriegselefant kann ab dem dritten Zeitalter gebaut werden, ist sehr langsam, aber auch sehr mächtig. Er hat eine hohe Panzerung, Anzahl von Lebenspunkten und eine nicht zu unterschätzende Angriffsstärke. Allerdings kostet er eine Menge. Der Elefant ist sehr stark gegen alle Nahkampfeinheiten, Armbrustschützen und eignet sich besonders um Gebäude zu zerstören. Gute Einheiten gegen den Elefanten sind Mönche, Berittene Bogenschützen und Pikeniere.
Um mit Elefanten erfolgreich zu sein, sind zumindest drei Technologien. "Husbandry" erhöht die Geschwindigkeit aller Kavallerieeinheiten, auch die des Elefanten. "Glaube" macht alle Einheiten resistenter gegen Bekehrungen. Ein weiteres wichtiges Upgrade ist das, um den Elefanten auf die Stufe "Elite" zu bringen. Mit diesen drei Upgrades ist eine Horde Elefanten wirklich nur schwer aufzuhalten.

Stärken:

Die Perser haben Stärken am Anfang des Spiels durch ihre ökonomischen Boni und am Ende durch den Starken Kriegselefanten und die gute Marine. Außerdem haben Perser ein schön ausgewogenes Kontingent aus allen Einheitentypen. Außerdem haben die Perser einen guten Technologiebaum, im Gegensatz zu AoE1. Somit eignen sich Perser besonders für Meereskarten, wie z.B. Küste.

Schwächen:

Perser haben keinen Bonus auf Militäreinheiten. Deshalb werden sie bei Deathmatches zu einer schlechten Zivilisation. Außerdem ist der Elefant sehr teuer und ohne ihn hat ein Perser ziemlich schlechte Infantrie. Da diese in AoE2 mehr Bedeutung erhält, ist das ein großer Wehrmutstropfen.
Perser können auch nicht die am hochentwickeltsten Verteidigungsanlagen bauen. Gegen Pikeniere und gegnerische Mönche hat der Perser auch kein rechtes Mittel.

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